Arbeitsplätze im Handwerk sind sicher. Und Meister oder Techniker sind oft seltener von Arbeitslosigkeit bedroht als Akademiker.
Der Fachkräftemangel betrifft schon heute viele Berufe des Handwerks. Auf der anderen Seite sind die Auftragsbücher der Unternehmen voll, denn für Handwerker gibt es immer was zu tun. Das verschafft jungen Handwerkern beste Aussichten auf dem Arbeitsmarkt. Eine berufliche Ausbildung und die damit verbundenen Qualifikationen schützen langfristig vor Arbeitslosigkeit. Und durch Fortbildungen wie den Meister oder Techniker hat man sogar ein leicht geringeres Arbeitslosigkeitsrisiko als Akademiker, so Zahlen des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB).
Auch im Handwerk kann man gutes Geld verdienen und es zu einem Gehalt bringen, das sich nicht verstecken muss.
Falsch ist, dass Akademiker grundsätzlich mehr verdienen als ausgebildete Fachkräfte. Richtig ist, dass die Höhe des Einkommens vor allem von Beruf, Berufserfahrung und Weiterbildungen abhängt. Ausgebildete Fachkräfte können
durch berufliche Fortbildung ihr Gehalt deutlich erhöhen und sind oft gleichauf mit Bachelorabsolventen. Dazu kommt, dass Fachkräfte viel früher ins Berufsleben einsteigen und schon ein paar Gehaltsstufen nach oben klettern, während andere noch studieren. So haben Untersuchungen gezeigt, dass Meister während ihres gesamten Berufslebens im Schnitt häufig genau so viel verdienen wie Fachhochschulabsolventen.
Das Handwerk sucht dringend Auszubildende und schon heute gibt es in vielen Berufen mehr freie Stellen als Bewerber.
Der Einstieg in eine Ausbildung und ins Handwerk ist leicht. Auszubildende werden in vielen Handwerksberufen dringend gesucht und schon heute gibt es weniger Bewerber als freie Stellen. Egal mit welchem Schulabschluss, im Handwerk werden alle gebraucht, die etwas leisten und einen Beruf lernen wollen. Bei Startschwierigkeiten gibt es entsprechende Unterstützungs- und Hilfsangebote wie zum Beispiel die Einstiegsqualifizierung, über die unter anderem die Berater an den Handwerkskammern, Kreishandwerkerschaften oder Arbeitsagenturen informieren.
Eine Ausbildung ist die Eintrittskarte ins Berufsleben. Für Absolventen geht es in den meisten Fällen direkt in den Job.
Rund zwei Drittel der Auszubildenden werden nach der erfolgreichen Abschlussprüfung von ihrem Ausbildungsbetrieb übernommen. Statt auf Jobsuche zu gehen, starten sie direkt ins Berufsleben. Und das mit guten Erfolgsaussichten, denn sie kennen bereits das Unternehmen, die Abläufe und die Kollegen. Und wer es lieber doch einmal woanders probieren möchte, der muss dafür nicht in eine andere Stadt ziehen. Er kann auch in einem der vielen Handwerksbetriebe in der näheren Umgebung einen Job in seinem Beruf finden.
Durch Weiterbildungen können Handwerker ihre Karriere individuell und nach den eigenen Fähigkeiten und Vorstellungen gestalten.
Durch berufsspezifische Weiterbildungen oder die Fortbildung zum Meister oder Techniker wird man zum begehrten Spezialisten auf seinem Gebiet. Kaufmännische Aufstiegsfortbildungen qualifizieren Schritt für Schritt für Führungsaufgaben bis hin zu höchsten Managementpositionen. Übrigens: Die Fortbildung zum Betriebswirt im Handwerk befindet sich auf einem Niveau mit einem Masterabschluss.
Karriere machen und aufsteigen geht auch im Handwerk.
Mit Ehrgeiz und Weiterbildungen wie dem Meisterbrief oder einer kaufmännischen Aufstiegsfortbildung können Handwerker schnell die Karriereleiter nach oben klettern und Führungsverantwortung in ihrem Betrieb übernehmen. Und wer noch mehr will, der kann sich selbstständig machen oder einen der vielen Handwerksbetriebe übernehmen, die in den nächsten Jahren einen neuen Chef suchen.